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Meine Bilder sind Erfindungen. Die reale Welt zeigen sie nur als Essenz, als Destillat meiner Rezeption der Wirklichkeit. Die Bilder weisen keinen Weg, sie begleiten auf dem Weg. In meinen Werkreihen beschäftige ich mich mit den Themen Chaos und Ordnung, serielles Arbeiten, Muster und Struktur. Struktur gibt dem Chaos Halt. Sie ist keine Begrenzung, sondern ein Maßstab. Daher tragen viele meine Bilder den Namen Scala. Scala bedeutet Maßstab, Leiter, Treppe, maßliche Einteilung, Tonleiter. Scala ist auch der Name einer Computersprache. Sie arbeitet mit (Zitat) „pattern matching", einem symbolverarbeitenden Verfahren, das anhand eines vorgegebenen Musters diskrete Strukturen identifiziert. Von dieser Untersuchung erzählen die Bilder. Ich untersuche Gewichtung und Wertigkeit der Farben, Muster und Flächen und bringe sie in Beziehung. Die Geschichte dieser Suche ist im Bild ablesbar, zeigt sich in Fenstern und Durchblicken auf die Epochen seiner Entstehung. Es entsteht ein Geflecht, mit Durchsichten und Einblicken in die Geschichte des Bildes. Ein Zimmer mit Aussicht.

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